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Demokratie und Aktion

Kundgebung Zusammenhalten mit rund 500 Teilnehmern in Pforzheim am 31.01. 22

Bild: Unterstützer und Redner bei der Kundgebung Zusammenhalten am 31.01. 22 (Foto:ron)

Unterstützer und Redner bei der Kundgebung Zusammenhalten am 31.01. 22 (Foto:ron)

Über 5.000 Impfgegegner ziehen wiederum durch die Stadt, Verkehr steht minutenlang still

Der Sprecher und Mit-Initiator der Kundgebung, Gerhard Baral, sagte auf der grossen Bühne vor dem CCP: „Wir verstehen uns nicht als Gegenveranstaltung, sondern wir haben einen anderen Umgang, mit dieser Pandemie, mit dieser Krise."
Das nun auch in Pforzheim am Montag , ähnlich wie neulich im Enzkreis, Päpper in Judenstern-Optik aufgetaucht seien, mit der Aufschrift „ungeimpft" in Pforzheim auftauchten, wurde von Gerhard Baral heftig kritisiert . Den Gegendemonstranten hielt er vor, das sei „ eben kein Protest gegen Corona-Maßnahmen mehr. Davon müsst Ihr Euch distanzieren!" Eine Trommlergruppe der Impfgegner (sollen aus dem Gutachtal stammen, d. Red.) sei auch letzte Woche am Platz der Synagoge vorbeigezogen, „das erinnert an dunkle Zeiten"..
Danach sprach Michael Blume, Antisemitismusbeauftragter der Landes Baden-Württemberg. Zunächst wurde eine Gedenkminute für die bei einer Verkehrskontrolle ermordeten Polizisten eingelegt. Er betonte Pforzheims Vielfalt, „es sei eine schöne Stadt..", auch mit einer schlimmen Vergangenheit. Blume erzählt dabei von einem neuem Antisemitismus. Als ein lautstarker Störer etwas von „Kommunismus" schwurbelte, entgegnete Blume, „er sei froh, in einem System zu leben, in dem Andersdenkende nicht niedergebrüllt würden, dafür gab es Applaus . Der einigen Anwesenden aus diversen Auftritten u.a. im Kommunalwahlkampf bekannt wirkende Störer wurde nach weiteren Störungen von Ordnern aus der Menge gebracht. (Auch ein weiterer lokal und auch gerichtsbekannter Störer, der derartige Veranstaltungen für sein privaten Sache nutzt, wurde zuvor von der Polizei angesprochen und an die Seite verwiesen). Michael Blume betonte: „Kritik darf, Kritik muss geäußert werden. Aber das alles kann man tun, ohne andere der Verschwörung zu bezichtigen oder andere herabzuwürdigen."..Vor der Bühne standen als Unterstützer u.a. Diakonin Christiane Quincke, MdB Gunter Krichbaum, (CD) Katja Mast, (SPD) Stephanie Aeffner (B90_Grüne) und Mdl Felix Herkens, (B90_Grüne) , Mdl Hans-Ulrich-Rülke fehlte entschuldigt, er soll offenbar „Auseinandersetzungen zwischen den beiden Gruppen befürchtet haben?
Nach den beiden Reden von Blume und Baral wurde eine Menschenkette entlang am Waisenhausplatz zur Roßbrücke und zurück gebildet., alles unter Coronabedingungen, Maskenpflicht und mit Abstand. Dort zog wenig später der Protestzug der Impfgegner direkt gegenüber vorbei , mit Sprüchen wie „Freiheit", „Widerstand", „Lügenpresse" und „Wir sind das Volk" ,oder „uns kriegt ihr nicht" , alles blieb friedlich.
Die Stadt Karlsruhe übrigens versucht aktuell die sogenannten Spaziergänge gerichtlich verbieten zu lassen, auch wurde Schilder an Strassen aufgestellt mit der Aufschrift: „Impfen statt schimpfen!"
ron

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